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Nordische Jagdhunde
Zu den Nordischen Jagdhunden gehören Elchhund, Lundehund, Finnenspitz,
Norrbottenspets, der Karelische Bärenhund und die Laika-Rassen. Sie
zeichnen sich durch ihre auffallende Menschenfreundlichkeit, ihre
jagdliche Passion und ihren Mut beim Stellen und Halten des Wildes aus.
Das Wild verfolgt der Nordische Jagdhund stumm, erst nach dem Stellen
bellt er laut und ausdauernd. Trotz ihrer Eigenwilligkeit und der für die
Nordischen so typischen Selbständigkeit sind sie bei richtiger und
konsequenter Erziehung und Führung treu und folgen aufs Wort.
Die Elchhunde unterteilen sich in den grauen Norwegischen und den
schwarzen Norwegischen Elchhund sowie den Jämthund. Es sind ausgeglichene,
kinderliebe und Artgenossen gegenüber nicht aggressive Hunde. Sie verfügen
über Wachtrieb, sind jedoch keine Kläffer.
Der Lundehund wird ursprünglich zur Jagd auf die in Erdhöhlen und -gängen
lebenden Alkvögel (Lunde) eingesetzt. Er besitzt an jeder Pfote sechs
Zehen, um auf Felsgeröll oder Klippen besseren Halt zu finden. Außerdem
hat er die Fähigkeit, den Kopf bis auf den Rücken zurück zubiegen und die
Vorderläufe im 90-Grad-Winkel abspreizen zu können – so kann er selbst in
engen Erdröhren mit der Beute umdrehen. Auch er ist ein lebhafter,
fröhlicher und menschenfreundlicher Hund, wenn auch etwas eigenwillig.
Der rot- oder gelbbraune Finnenspitz ist ein optisch attraktiver, sehr
lebhafter und unternehmungslustiger, aber auch bellfreudiger Hund, der
ursprünglich sowohl zur Auerwildjagd als auch zur Treibjagd auf Elche und
Bären eingesetzt wird. Bei konsequenter Führung kann er ein umgänglicher
Familienhund sein.
Zur Jagd auf Bär, Elch, Luchs und Schwarzwild wird der schwarze oder
schwarz-weiße Karelische Bärenhund mit seinem kompakten, kräftigen Körper
eingesetzt. Er verfügt über explosive Kräfte und zeichnet sich durch
seinen Kampftrieb, seine Wachsamkeit und Unabhängigkeit gepaart mit großem
Mut aus. Demzufolge braucht er eine konsequente Erziehung und Haltung,
sein Bewegungsdrang muss befriedigt werden, dann ist er ein lieber und
treuer Begleiter seiner Menschen, der Artgenossen gegenüber jedoch wild
und rauflustig ist.
Die Heimat der Laikas ist Russland, dort sind mehrere Arten anerkannt,
Russisch-europäische Laika, Karelo-finnisch Laika, West- und Ostsibirisch
Laika. Eingesetzt werden sie vorwiegend zur Jagd auf kleine Pelztiere,
aber auch auf Bären bzw. Rot- und Schwarzwild.
Es sind lebhafte Jagdhunde mittlerer Größe, mit annähernd quadratischen,
muskulösem Körperbau und Ringelrute.
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